9 Faktoren, die Du brauchst, um in die nächste Version Deiner selbst zu wachsen

Fühlst Du Dich zurzeit eher gedämpft oder in Angst oder bist Du in diesen Wochen, in denen so vieles anders ist als sonst, dabei, Dich neu auszurichten?

Wenn Du diese Zeit nutzen willst, um zu wachsen – vielleicht auch gerade an dem, was gerade schwer ist für Dich oder was sich verstärkt zeigt, kommen hier ein paar Tipps für Dich. Nach meiner Erfahrung mit Identitäts-Evolution braucht es 9 Faktoren, wenn Du die nächste Version Deiner selbst werden willst.

1. Eine Vision

Oder Wünsche, die noch nicht konkret sind. Eine Sehnsucht reicht auch. Etwas, wohin es Dich zieht. Schreib es auf und werde dabei so konkret wie möglich mit allem, was Dir wichtig ist.

Wie ich persönlich das umsetze: Eine schriftlich ausformulierte Vision davon, wie ich in drei Jahren leben will. Und ein Visionboard auf Instagram, meines findest Du unter @radiantlioness.

2. Glauben, dass es möglich ist

Ohne den brauchst Du nicht anfangen. Versetze Dich in den Gefühlszustand, den Du anstrebst. Wie geht es Dir, wenn Du dort bist, wo Du Dich hinsehnst? Spüre es mit allen Sinnen. Wie riecht das Leben dann, wie schmeckt es? Wie siehst Du aus? Kannst Du Dich heute ein klein wenig mehr so kleiden, wie die Person, die diese Eigenschaften hat? Auch an Tagen, an denen Dich Dein Vertrauen verlässt, können gerade das kleine Anker sein, die Dich auf dem Weg halten.

Wie ich persönlich das umsetze: Ich kann die Morgen- und Abendmeditationen von Dr. Joe Dispenza sehr empfehlen.

3. Wissen

Informiere Dich zu den Themen, die Deine Wünsche betreffen und finde Quellen, denen Du vertraust und bei denen Dein Bauchgefühl „ja“ sagt. Gerade heute ist das Unterscheiden von Informationen so wichtig wie nie zuvor. Finde Experten, denen Du vertraust. Lerne, Machtinteressen oder lebensfeindliche Weltsichten zwischen den Zeilen herauszulesen. Ein Indikator kann auch sein: Wie fühlst Du Dich, nachdem Du bestimmte Informationen aufgenommen hast?

Wie ich persönlich das umsetze: Im Zweifel gehe ich zurück zu alten Weisheitstexten, yogischen Lehren und Ayurveda – wobei hier wichtig ist, durch die kulturellen Färbungen hindurch zu lesen. Zum wichtigsten Wissen gehört für mich in diesen Wochen das ayurvedische Wissen um Rhythmen im Universum: Die Tage, Monate und Jahre folgen einem Rhythmus und alles, was sich einmal ausgedehnt hat, wird sich wieder zusammenziehen – und umgekehrt. Und: Gute Gewohnheiten führen zu einem guten Immunsystem. Wenn ich dem Ayurveda und meinem Bauchgefühl folge, erscheint mir, was Viren-Erkrankungen angehen, die Terrain-Theorie von Albert Béchamp – die besagt, dass Viren in Organismen zu Krankheiten führen, die nicht so immunstark sind – viel schlüssiger als die Keimtheorie nach Louis Pasteur, von der in der aktuellen öffentlichen Debatte vornehmlich die Rede ist.

4. Inspiration

Wer verkörpert das, was Du werden willst, bereits? An wem inspiriert Dich welche Qualität? Vielleicht willst Du Dir Bilder von diesen Menschen am Schreibtisch aufstellen, sodass Du Dich regelmäßig mit den Qualitäten oder Wesenszügen verbinden kannst, für den diese Menschen stehen.

Wie ich persönlich das umsetze: Für mich war irgendwann die Zeit vorbei, Bilder von Menschen auf Altäre zu stellen. Das traditionelle „Lehrer-Schüler-Verhältnis“ spiritueller Traditionen ist für mich ein Auslaufmodell und ich ahne, dass an die Stelle des „einen Lehrers/einer Lehrerin“ eher vertrauenswürdige Mentoren, viele „Ahnen“, die einen inspirieren und eine solide Gemeinschaft treten. Ich habe Bilder von mich inspirierenden Menschen an meinem Arbeitsplatz stehen.

5. Werte

Was ist Dir wichtig? Wofür stehst Du ein? Was geht für Dich gar nicht und wie würdest Du das Gegenteil davon formulieren? Was das ist, kannst Du nur selbst herausfinden.

Wie ich persönlich das umsetze: Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, rund 10 Werte zu formulieren, die zum Navigationssystem werden. Hier erfährst Du, welche Werte uns in der Kraftfrauen-Community leiten und wie Du Deine Werte finden kannst.

6. Ganzheitliche Praxis

Was sind die täglichen Gewohnheiten, mit denen Du Körper, Gefühle, Geist, Intuition und Deine Verbindung zu dem, was größer ist als Du aufbaust, nährst und stärkst? Wichtig ist dabei, nicht einen Aspekt dominieren zu lassen, wie es in der aktuellen Kultur in Bezug auf den Geist die Tendenz ist. Hast Du Praktiken, die Nerven- und Immunsystem stärken? Und solche, die das Nervensystem beruhigen und mit denen Du alte Stressmuster verstoffwechselst? Verschiedene Aspekte und Anteile von Dir brauchen zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Praktiken.
Was eine Praxis von etwas unterscheidet, was Dir einfach nur Spaß macht, ist dass Du darin auch über Punkte des Angenehmen oder der Lust hinausgehst. Eine Praxis machst Du, egal ob Du Lust hast oder nicht. Das sind die Momente, in denen sie Anteile in Dir klärt, stärkt oder verändert. Und eine Praxis ist dann stark und trägt Dich durch Herausforderungen, wenn sie selbstverständlich geworden ist.

Wie ich persönlich das umsetze: Die Körperleben-Gewohnheiten, besonders Selbstmassage, sowie Kundalini Yoga, Übungen aus der Trauma-Therapie, Journaling.

7. Wille zu Experimentieren

Groß denken, klein testen, schnell scheitern und ständig dazulernen. Immer wieder. Denn Hauptsache, etwas funktioniert für Dich. Wenn Du Dich nicht besser fühlst oder Du Fortschritte siehst, lohnt es nicht, irgendeinem Expertenrat oder neuen Trend zu folgen.
Wichtig auch: Lass Perfektionismus los, ziele auf eine 3+ (als Schulnote) ab und zeig’ Dich als die, die Du sein willst – auch wenn es erstmal nur in ganz kleinem Rahmen ist.

Wie ich persönlich das umsetze: genau so. Auch wenn mir das mit dem Mich-unperfekt-Zeigen noch immer nicht ganz leicht fällt. Ich bin dran, versprochen!

8. In Dich selbst investieren

Wenn Du wachsen willst, leg was auf den Tisch. Erst dann weiß das Universum, dass Du es ernst meinst. Geld, Zeit, Verantwortung übernehmen. Für etwas, in das Du investiert hast, stehst Du auch auf, wenn Du gerade nicht so große Lust hast. Bequemlichkeit und so bleiben wie Du bist, kannst Du. Um etwas zu ändern brauchst Du etwas, das Dich vom Sofa herunterzieht, andere Menschen, die auf Dich warten und daran erinnern, wo Du hinwolltest – auch wenn das nicht so bequem ist.

Wie ich persönlich das umsetze: Ich habe seit vielen Jahren Mentorinnen und Coaches und investiere einen großen Teil meiner Zeit und meines Geldes in Lernen und Communities, die etwas schaffen, wovon ich Teil sein möchte und was ich auch in die Welt tragen möchte: evolutionäre Communities, Conscious Business, nachhaltiges zeitgemäßes Leben basierend auf evolutionärem Ayurveda und Yoga.

9. Gemeinschaft

Der buddhistische Mönch Thich Nhat Hanh hat gesagt „Der nächste Buddha ist die Sangha“, also die Gemeinschaft der Praktizierenden. Das ist insofern revolutionär, als es der Gemeinschaft den Platz einräumt, den in der Vergangenheit der eine menschliche Lehrer, das große Vorbild, hatte. Wir sind in einer Zeit angekommen, in der die Gemeinschaft mehr Wissen, mehr Weisheit hat als ein Einzelner/eine Einzelne.
In bewusst kreierten und nach klaren Werten ausgerichtete Gruppen können wir das Wissen, das wir theoretisch haben, zur Anwendung zu bringen und anfangen, es immer mehr zu verkörpern.
Eine meiner früheren Mentorinnen, Claire Zammit, sagt, „We can’t become ourselves by ourselves“. Dass Du nicht allein Du werden kannst, klingt ja erstmal paradox: Du bist ja erstmal okay und wunderbar, so wie Du bist. Wenn Du allerdings Dein Potential leben willst, das, was in Dir angelegt ist, das, wohin es Dich zieht, dann brauchst Du Menschen um Dich, die Dich darin sehen und die Dir helfen in einem sicheren Raum in Deine neue Identität hineinzuwachsen.
Es ist belegt, dass Menschen, die neue gesunde Gewohnheiten etablieren wollen, dies um ein Vielfaches schneller tun, wenn sie dabei in auf dieses Ziel ausgerichteten Gruppen sind, als wenn sie es allein versuchen. Wenn eine Gruppe zudem auf persönliches Wachstum und Evolution ausgerichtet ist, wird sie Dich in dem bestärken, wo Du hinwillst und dem Anteil von Dir, der noch nicht so weit ist, mit Mitgefühl begegnen, anstatt Dich herunterzuziehen. In einer solchen Gruppe sind wir gefordert, uns offen zeigen, einander ganz wahrzunehmen und auch die Wahrheiten über uns selbst, die wir gespiegelt bekommen, anzunehmen. Dann kann Wachstum ganz schnell gehen.
Und: Wenn wir uns bewusst in Gemeinschaften begeben, die unsere Werte teilen, sind wir am Entstehen von neuen Kultur-Räumen beteiligt. Für mich ist das Aktivismus: In Gruppen so zu leben, zu kommunizieren, wie ich mir das insgesamt auf der Welt wünsche.
Wenn Du Dich hingegen nicht mit Menschen umgibst, die auf der Ebene dessen schwingen, was Du Dir wünschst und wie Du werden willst, verlangsamst Du den Prozess. Für Dich selbst und für die Welt.

Wie ich persönlich das umsetze: Seit ich mit 21 Jahren zu meditieren begann, bin ich Teil von bewusst auf Entwicklung ausgerichteten Communities. Einige habe ich wieder verlassen und dabei viel darüber gelernt, was für mich eine integre Gemeinschaft ist und was für mich nicht passt. Mit allem, was ich gelernt habe und immer noch lerne, bin ich für die Kraftfrauen-Community da.

Was von diesen 9 Punkten brauchst Du für Deine nächsten Schritte am meisten? Schreib mir doch einen Kommentar, ich freu mich von Dir zu lesen!

Und: In das neue Kraftfrauen-Programm (das ab jetzt die Körperleben-Gewohnheiten beinhalten wird, kann man vier mal im Jahr einsteigen. Dabei geht es genau um diese Punkte. Mehr Infos hier.

Das Foto oben ist von einem Live-Event mit meiner Mentorin Cate Stillman (links neben mir) 2019 in Berlin.

 

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